Ein Dank an die Praktikumsbetriebe

Auswertung des Praktikums Jahrgang 10, Februar 2019

Die Ergebnisse der Evaluation des zweiwöchigen Praktikums im Jahrgang 10 können sich erneut sehen lassen. Sie machen deutlich, wie wertvoll dieses Praktikum mittlerweile ist.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr gab es nur eine einstellige Zahl von Schüler/innen, die kein Praktikum absolviert haben. Auch die Anzahl von Erkrankungsfällen war etwas geringer im Vergleich zum vergangenen Jahr, als die Grippewelle richtig heftig grassierte. Aber zu den Fragen im Einzelnen:

Immer deutlicher zeigt sich der Trend, dass Betriebe schriftliche Bewerbungsunterlagen auch für ein Praktikum erwarten. Daher müssen wir unsere Schüler/innen zukünftig noch besser auf schriftliche Bewerbungen vorbereiten. Mit unserem schuleigenen PORTFOLIO sind wir aber auf einem guten Weg. Ebenso werden häufig kurze Vorstellungsgespräche durchgeführt. Auch dieses Thema besprechen und üben wir intensiv bereits zu Beginn der 9. Klasse in der Berufsorientierungswoche.

Wie in den vergangenen Jahren bezeichneten nahezu alle Schüler/innen ihr Praktikum als eine hilfreiche oder sogar sehr hilfreiche Erfahrung. Ebenso hatten nahezu alle Schüler/innen den Eindruck, viel oder sogar sehr viel über das Berufsbild erfahren zu haben. Fast alle gaben zudem an, positive Rückmeldungen erhalten zu haben.

An dieser Stelle müssen wir ganz deutlich den Betrieben gegenüber ein dickes DANKESCHÖN aussprechen. Wer Erfahrungen mit Praktikant/innen am Arbeitsplatz gemacht hat weiß, dass es sich dabei nicht immer nur um kostenlose Hilfskräfte handelt. Praktikant/innen müssen auch mal angeleitet, betreut oder kontrolliert werden. Ebenso können begleitende Gespräche erforderlich sein. Darin steckt immer zusätzliche Arbeit.

Was die Praktikumserfahrung und die späteren beruflichen Vorstellungen anbelangt, gibt es allerdings deutliche Unterschiede. Etwa zwei Drittel gaben an, dass das Praktikum durchaus die berufliche Richtung gewesen sei, die sie möglicherweise weiter verfolgen werden. Ein Drittel dagegen war sich sicher, dass sie in dem Berufsfeld des absolvierten Praktikums später nicht arbeiten wollen. „Das ist mir auf Dauer glaube ich körperlich zu hart.“

Erstaunlich war auch in diesem Jahr wieder die hohe Zahl an Schüler/innen, die ein Ausbildungsplatzangebot erhielten. Allerdings muss ein Schüler erst noch volljährig werden und tritt daher im nächsten Jahr die Ausbildung an. Und nicht in jedem Fall passte der erwartete Schulabschluss. Dann macht der Besuch eines Berufskollegs Sinn.

10 Schüler/innen haben ihre „Berufung“ gefunden und werden das Angebot wahrnehmen. Eine Schülerin überlegt noch, sie hat sogar zwei Angebote zur Auswahl.

Ziehen wir abschließend Bilanz, so können wir feststellen, dass insbesondere das Praktikum im Jahrgang 10 einen sehr hohen Erfahrungswert für unsere Schüler/innen besitzt. Mittlerweile nutzen einige Schüler/innen zudem das Praktikum sehr gezielt zur Ausbildungsplatzsuche und arbeiten zur Probe im Betrieb. Zudem merken die Schüler/innen selber sehr deutlich, ob sie bereits die notwendige Ausbildungsreife besitzen, wie z.B. der folgende Schüler: „War schon interessant und hat auf jeden Fall mehr Spaß gemacht als Schule. Man hat zwar weniger Freizeit, ich mache aber dennoch die Ausbildung.“

Der Nutzen des Praktikums wiegt somit insgesamt den zweiwöchigen Unterrichtsfall bei weitem auf.

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Allgemein, Berufsqualifizierung

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