Im Rahmen der Europatage, die am vergangenen Wochenende mit verschiedenen Veranstaltungen begangen wurden, fand der zweite Teil einer trilateralen Jugendbegegnung zwischen der Geschwister-Scholl-Gesamtschule aus Detmold und Schülerinnen und Schülern aus den Detmolder Partnerstädten Saint-Omer und Oraiokastro statt. In Anlehnung an den Projekttitel: „Between crisis and high spirits: let’s build Europe’s future together” wurde über die Herausforderungen gesprochen, vor denen Europa und europäische Jugendliche heutzutage stehen und gemeinsam Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten der Partizipation entwickelt, um sich für ein lebenswertes Europa stark zu machen.
Nach einem ersten Treffen im März in Griechenland, welches den Diskurs mit lokalen, kommunalen und nationalen Politikern in den Mittelpunkt stellte, wurde bei der Begegnung in Detmold der Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit und Wirtschaft gelegt. Hierbei wurde auch das Detmolder Unternehmen Weidmüller besucht, um über nachhaltige Innovationen und die Positionierung zwischen Tradition und Moderne zu sprechen. Während einer Stadtrallye wurden Chancen und Schwachstellen Detmolds im Bereich der Nachhaltigkeit aufgezeigt und Ideen zur Verbesserung der Problematiken in Workshops entwickelt.
Doch die trilaterale Jugendbegegnung, die vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, der Stiftung Mercator sowie der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke gefördert wurde, stellte nicht nur die thematische Arbeit in den Mittelpunkt, sondern forcierte auch auf vielfältige Weise den kulturellen Austausch – ein zentraler Aspekt, um ein friedvolles Miteinander in Europa zu fördern. So bekam die internationale Gruppe beispielsweise während des Europamarktes und des Ortsteilfestes in Barkhausen/Brokhausen die Möglichkeit, folkloristische Tänze und Musik aus ihren jeweiligen Ländern zu präsentieren und somit zur Völkerverständigung beizutragen.
Der dritte Teil der Jugendbegegnung wird im nächsten Monat in Saint-Omer stattfinden und wird den Schülerinnen und Schülern weitere Gelegenheit geben, internationale Kontakte zu knüpfen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, die sich positiv auf ihre Gemeinden und die europäische Zukunft auswirken können.
Text und Foto: K. D. Kersting